Glaubenssätze – unsichtbare Wegweiser unseres Lebens

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Glaubenssätze sind wie unsichtbare Programme, die im Hintergrund unseres Lebens laufen. Sie prägen, wie wir uns selbst sehen, wie wir Beziehungen gestalten und wie wir die Welt wahrnehmen. Manche Glaubenssätze tragen uns – andere engen uns ein.

Sinn und Zweck von Glaubenssätzen

Am Anfang erfüllen Glaubenssätze oft eine Schutzfunktion. Ein Kind, das die Erfahrung macht, nur durch Leistung Anerkennung zu bekommen, entwickelt vielleicht den Satz: „Ich muss stark sein und darf keine Schwäche zeigen.“ Damals war es ein Weg, in der Welt zurechtzukommen. Glaubenssätze helfen uns also zunächst, Orientierung zu finden und innere Stabilität zu schaffen.

Doch was uns in der Vergangenheit geschützt hat, kann uns später im Leben einschränken. Aus einer früher sinnvollen Anpassung wird eine unsichtbare Grenze, die verhindert, dass wir wirklich frei sind.

Wie Glaubenssätze unser Leben beeinflussen

Glaubenssätze wirken in vielen Bereichen:
  • In den Gedanken: Wir wiederholen innerlich dieselben Muster – ein beständiger Strom von Bewertungen, Zweifeln oder Überzeugungen.
  • Im Erleben: Unsere Wahrnehmung wird gefiltert. Wir sehen eher das, was unsere Überzeugung bestätigt, und blenden anderes aus.
  • In der Lebensfreude: Glaubenssätze können unsere Lebendigkeit dämpfen. Wer glaubt „Ich bin nicht genug“, wird sich schwer tun, Freude unbeschwert zuzulassen.
Das Ergebnis: Unfreiheit. Wir reagieren nicht aus dem Moment, sondern aus alten Mustern.

Meine Art, mit Glaubenssätzen zu arbeiten

In meiner Begleitung geht es nicht darum, Glaubenssätze einfach „wegzumachen“ oder durch positive Formeln zu überlagern. Für mich ist entscheidend:
  • Zuerst hinschauen – den Glaubenssatz überhaupt wahrnehmen. Oft wirken sie im Verborgenen, subtil und selbstverständlich.
  • Spüren, wo er sitzt – im Körper, in den Gefühlen, in den inneren Bildern. Denn Glaubenssätze sind nicht nur Gedanken, sie sind verkörpert.
  • Den ursprünglichen Sinn anerkennen – jeder Glaubenssatz war einmal eine Ressource, eine Strategie, um zu überleben oder Zugehörigkeit zu erfahren.
  • Raum öffnen für Neues – wenn ein Glaubenssatz gesehen und gewürdigt wird, verliert er an Starrheit. Dann entsteht Freiheit, neue Erfahrungen zuzulassen.
Meine Arbeit ist kein mechanisches Umprogrammieren, sondern ein lebendiger Prozess: Achtsamkeit, Verkörperung und innere Präsenz schaffen einen Raum, in dem Glaubenssätze sich verwandeln können.Freiheit statt Automatismus

Das Ziel ist nicht, völlig frei von Glaubenssätzen zu werden – das wäre unrealistisch. Aber es ist möglich, bewusster zu leben: nicht mehr vom unbewussten Programm bestimmt, sondern in Kontakt mit dem Hier und Jetzt, der eigenen Lebenskraft und der Freude am Dasein.

Für mich ist das ein zentraler Teil von spirituellem Coaching: Menschen zu begleiten, sich von alten Prägungen zu lösen und wieder mehr Freiheit, Lebendigkeit und Tiefe im eigenen Leben zu erfahren.

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